So, liebe Freundesfreunde der 3.Welt und der Rest,
da die liebe Juliane ja schon ein wenig ueber das Amapala-Wochenende schrieb, ergaenze ich nur noch ein paar Zeilen.
Also, Amapala ist fuer mich Relaxen Pur!!! Es handelt sich bei der "Isla del Tigre", auf der das ehemalige Hafenstaedchen Amapala liegt um eine Insel vulkanischen Ursprungs im "Golfo de Fonseca", der klein aber fein von El Salvador, Honduras, Nicaragua und dem Pazifik eingeschlossen ist. Wir naechtigten am Strand mit Blick auf El Salvador, machten es uns am Lagerfeuer gemuetlich bis es durch die kommende Flut erlosch und erklommen am naechsten Morgen den ehemaligen Vulkan, das Zentrum der "Isla del Tigre". Dort oben angekommen war es zwar ziemlich windig aber super schoen. Die Aussicht war einfach - ich weiss auch nicht - cool!?
Ja, und das alles laesst sich noch ohne Tourismus geniessen, weil Amapala in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts als Hafenstadt fallen gelassen wurde, weil der Hafen zu flach war und sich seit dem kein Mensch mehr fuer die Stadt und Insel interessiert. Vor etwa 3 oder 4 Jahren wurde zwar ein Vertrag von der Regierung geschrieben um, wie in vielen Regionen Honduras´, den Tourismus anzukurbeln, doch davon ist zum Glueck noch nicht viel zu sehen.
Leider blieben wir nur einen Tag, sonst haette man noch auf einer vorgelagerten kleineren Insel unterm Sternenhimmel schlafen koennen, weil dort nur ein Mann wohnt, doch stand ja die Party in Sabanagrande an...
Okay, jetzt noch ein paar Worte zur Arbeit. Die, so faellt mir in letzter Zeit auf, ist eigentlich ganz schoen wichtig, weil sie auch sehr viel Zeit in Anspruch nimmt, wird hier von mir aber viel zu selten erwaehnt.
Nachdem wir ueber Silvester ja verreist waren fingen wir am 11.1. wieder an zu arbeiten, weil an diesem Tag die Jungs aus ihrem zu haus-Urlaub wieder kamen. Den haben sie, da es ja unser Ziel ist die Jungs wieder in die Familie und Gesellschaft einzugliedern. Ja, es gab seit dem im Arbeiten hier einige generelle Veraenderungen. Der spanische Freiwillige Javier, der vom ersten Tag an immer so etwas wie eine erfahrene Ansprechperson war ist wieder nach hause geflogen, William, ein honduranischer Educador, hat aufgehoert hier zu arbeiten und zu alledem wurden unsere Wochenendturni(?) gemixt. Waren wir frueher immer mit den Voluntarios auf Arbeit und hatten mit ihnen zusammen frei, so arbeiten jetzt immer 2Voluntarios mit einem Honduraner. Ich arbeite jetzt also an den Wochenenden zusammen mit Bruno und Belinda, und noch bis naechste Woche mit Yuki, da diese dann nach Japan zurueckfliegt(ja, wir vermissen sie schon jetzt!!!). Das hat effektiv als Veraenderung, dass wir Voluntarios jetzt leider nicht mehr zusammen verreisen koennen, aber auch dass am Wochenende keine anderen erfahreneren Voluntarios wie Javier oder Thierry mit uns zusammen arbeiten. Das hat die Herausforderung, dass wir jetzt viel mehr Entscheidung selber treffen und viel mehr Verantwortung uebernehmen als vorher. Irgendwie sieht man daran dann was man eigentlich in den ersten 5Monaten alles gelernt und sich abgeguckt hat. Naja, das sind dann so die formellen Sachen; wir muessen natuerlich irgendwie im Endeffekt auch mehr arbeiten, da wir nun viel weniger Leute sind und noch sein werden.
Ansonsten hat endlich nach 3Monaten Ferien fuer die Grundschueler am Dienstag der Unterricht angefangen und fuer die "Gymnasiasten" faengt morgen der Unterricht wieder an. Was fuer ein Segen. Mir war das schon gar nicht mehr bewusst. Seit Mitte November hatten wir die Jungs hier immer 24Stunden lang und haben sie und uns beschaeftigt(zu den Beschaeftigungen gleich) und man hat sich vollkommen daran gewoehnt. Obwohl wir jetzt zwar frueher (um 5.30Uhr) aufstehen muessen haben wir aber am Morgen wieder ein bisschen Zeit um andere Beschaeftigungen und Taetigkeiten in Ruhe und ohne Laerm zu erledigen; zum Beispiel Blogeintraege ueber die Arbeit schreiben.
Naja, in den Ferien, ich weiss nicht ob ich das schon geschrieben hatte haben wir aber zum Beispiel Ausfluege gemacht, dauernde Fussballturniere etwas oefter betrieben als in der Schulzeit, Belinda hat Computerunterricht gegeben, ich habe ab und zu Improtheater gemacht, es wurden Charlas - irgendwie wie interaktive Vortraege zum Beispiel ueber Aids, Hygiene und Che Guevara - gehalten und unsere letzte coole Aktion war, dass wir ueber drei Tag in 2 Wochen "Olympische Spiele" hier hatten. Nachdem Thierry dazu die Idee hatte haben wir dann beide zusammen ein Konzept entworfen und das gemacht. Es wurde eine Weitsprunganlage geschaffen, ueberlegt wo man am besten Sprinten koennte und Messlatten fuer den Hochsprung wurden entworfen. Am Ende wurden die Besten Athleten im Weit- und Hochsprung, im Steinstossen, im Meta-Meta Sprint(von Tor zu Tor im Campo) und im Staffellaufen gesucht. Die Jungs hatten meiner Meinung nach, ich kanns ja nur vom Hochsprung - meiner Station - sagen, einen tollen Spass und haben mal anderen Sport betrieben als fast immer nur Fussball.
Okay, das waren mal wieder so paar vielleicht interessante Sachen, die mir auf dem Herzen lagen zu erzaehlen. Die Arbeit ist aber noch ein wenig umfangreicher als das war ich hier so schreiben kann. Wie immer!?
Ansonsten, liebe Landsleute und andere Blogleser,
viele liebe Gruesse aus dem mal wieder sonnig-warmen Honduras.
¡Cuidense, todos!
euer John
ps: Fotos von Amapala werden, wie immer, noch nachgereicht.
Donnerstag, 12. Februar 2009
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
1 Kommentar:
Hey, mach die Ferienzeit mal nicht laenger als sie war. In meiner Schule gingen sie erst Ende November los.... :)
Kommentar veröffentlichen