Hola Amigos,
jetzt gilt es sich noch einmal animieren und nicht zu sehr die vergangenen zwei Wochen Hondurasschlendern vermissen und sich noch einmal auf´s Arbeiten zu konzentrieren. Denn gerade eben sozusagen sind meine Eltern und Pauli mit AA56 nach Miami, Florida geflogen und ich bin sozusagen vor dem Sprung zurueck ins Arbeitsleben.
Rueckblickend war der Urlaub, obwohl organisatorisch manchmal anstrengen - ich war ja der einzige Spanischsprechende - doch cool.
Nach dem sich die drei an die ueber den grauen Haueser haengenden Kabel San Pedros gewoehnt hatten ging es naemlich durch unzaehlbare Polizeikontrollen(auf der Strasse) in das kleine, schoene Gracias, Lempiras. Dort bestiegen wir den "Cerro de las Minas" im Nationalpark Montaña Celaque. Ich haette nicht gedacht, dass meine beiden Alten HerrIn das nun doch schon so sehr mitnimmt, denn die vier Stunden hoch und am naechsten Tag wieder herunter schafften sie doch merklich. Zu ihrer Verteidigung: Sie hatten den Flug noch in den Beinen. Ein erwaehnenswerter Zwischenfall: Auf dem Abstieg(eigentlich ein Hoch und Runter), spuerten Pauli und Papa uebrigens auch am eigenen Leibe, was man wohl "Reisekrankheit" nennt xD.
Nach der aber trotzallem wuenderschoenen Wanderung durch den "Nebeldschungel" ging es dann nach Copán Ruínas. Am Karfreitag kamen wir (halb)trampend von dort aus nach Chiquimula, Guatemala und zurueck und guckten uns am spaeten Nachmittag die schoenen, wenn auch nicht Atemberaubenden, Maya-Ruinen an. Es war den Eintritt wert!
Ueber San Pedro Sula ging, wo wir die Hellfors-Materna-Clique das erste mal trafen ging es dann nach Tornabé an die Karibik und am naechsten Tag mit Leas Familie(die wir schon in Copán trafen) in den Nationalpark auf der Halbinsel "Punta Sal". Neben wilden Affen und giftigen Tigerspinnen im tropischen Regenwald gab es noch wunderschoene kaum zu uebertreffende weisse Karibikstraende. An einem dieser Straende schliefen wir dann, wobei schlafen nicht der richtige Ausdruck ist. Am Abend verweigerten wir uns das mitgebrachte Zelt aufzubauen, da eine leichte Brise wehte und es ja auch cooler ist auf Haengematten und unter Palmen zu schlafen. Als die Brise im zehn Uhr Abends dann aber vergangen war, war es nicht mehr so cool, da die Sandfliegen herauskamen. Pauli und Papa raubten sie stechend den gesamten Schlaf, Mama verkuerzten sie ihn und ich legte mich auf einen kleine Steg und lies das teilweise ueber mich schwappende Wasser die Fliegen vertreiben.
Von Punta Sal aus ging es nach "Cuero y Salado". Bei der morgendlichen Kanutour standen wieder Affen, Nasenbaer und ein (leider) weitentferntes Krokodil auf dem Programm.
Ueber "Pico Bonito"(Dschungel und Flussschwimmen) ging es dann ueber La Ceiba in Richtung des kleinen Ortes "Nueva Armenia". Es handelt sich auch hier um ein Garifuna(schwarze Einwohner(schon drueber berichtet))-Dorf, von dem wir aus mit einer Nussschale und ohne Schwimmweste von einem der Einwohner auf die "Cayos Cochinos" gefahren wurden. Es handelt sich hierbei um 13 Mini-Inseln, sogenannte Atolle, die bisher alles uebertroffen haben was ich hier gesehen habe. Das Wasser uebertraf sogar noch das am Punta Sal und man fuehlte sich im Paradies. Wir uebernachteten auf dem einzigen nichtprivaten Cayo - Chachahuate. Es hat ungefaehr die Groesse eines, sagen wir, Fussballfeldes und ist besetzt mit circa 20 Huetten aus Palmenblaettern. Es gibt 100 Garifuna, die diese Insel bewohnen. Carolina, eine von ihnen, liess uns bei sich schlafen und vollstaendig war die voll aussergewoehnlichste Nacht des Urlaubs.
Nach der tollen Woche zwischen Punta Sal und Cayos Cochinos ging es dann zum letzten Abspannen an den Lago de Yojoa wo fuer uns das Hotel sozusagen mit der Hellfors-Materna-Reisegruppe teilten. Hinter den Pulhapanzak-Wasserfall fuehrte ich Pauli am naechsten morgen.
Von dort aus begann fuer mich dann wirklich das relative Ende der Reise denn es ging zur Projektbesichtigung nach Horizontes. Meine Familie kriegte wohl doch einen kleinen, aber positiven Schreck von unseren Jungs. Papa wohl nicht damit gerechnet, dass 41 Strassenjungs anstrengender sein koennten als seine beiden Musterknaben ;-).
Zu allem Ueberfluss wurde die Reise am letzten Tag dann aber doch noch ein wenig ueberschattet, da uns auf dem Weg zum Autoabgeben jemand auffuhr und die Beule nich auf seine Kappe nehmen wollte. Es gab ein wenig menschliche Ueberhitzung, Einschreitung des Verleihers und das Problem wurde auf des Schuldigen Kosten geloest.
So endete der Urlaub heute um 6.45Uhr mit dem Abschied, den meine Mama, selbst mit nur noch vier Monaten in Aussicht nicht ohne Traenen ueberstand.
Jetzt bin ich das von mir gefuehrte 3er-Pack wieder los und muss wieder nur fuer einen reden. Trotzallem hatte ich eine sehr tolle Zeit mit den dreien. Nun gibt es noch einmal ein bisschen mehr als zwei Monate Arbeit, auf das ich mich freue und danach die viele Zeit zum Reisen, auf die ich mich natuerlich auch freue.
Fotos diesmal nicht digital, sind per Flieger nach Deutschland unterwegs.
Viele Gruesse aus dort wo die Museen brennen,
¡Cuidense!,
Johnna
Dienstag, 21. April 2009
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