Donnerstag, 16. Juli 2009

Guatemala II & León

Liebe noch treugebliebenen Blogleser,

heute gibt es Reisenews aus León, Nicaragua. Ja, wir haben nun schon Stempel von mehr als der Haelfte der Laender Mittelamerikas im Pass. Aber daran messen wir uns ja nicht, sondern an dem coolen Erlebten.
Nach dem "Guatemala I"-Post begaben wir uns zu Fuss und Boot noch halb um den Sagenumwobenen "Lago de Atitlán" ins Land der entflohenen Hippies. Es ist verstaendlich, dass sie sich diesen Ort als Wunschexil vor der Welt gesucht haben. Danach ging es nach Antigua, der Juwel Mittelamerikas. Vom Stil zu vergleichen mit meiner Wahlheimat Comayagua aber doch noch um einige Laengen unvergleichbarer. Tolle Architektur wohin man auch guckte, saubere Strassen, aber leider wenig guatemaltekisches Leben. Trotzdem wirklich eine Perle von Stadt umringt von 3 Vulkanen.
Am letzten Antigua-Tag gab es ein bisheriges herausstechendes Highlight. Gefuehrt gingen wir auf den nahen - aber von Antigua nicht zu sehenden - aktivsten Vulkan Guatemalas, den Volcan de Pacaya. Nach anderhalbstunden Wanderungen ueber teilweise uebelste Mondlandschaft kamen uns unterhalb des Kraters Waermeschwaelle entgegen und kurz darauf sahen wir echte Lava aus dem Gestein fliessen. Ja, Fliessen!!! Und ja, wir waren circa fuenf Meter davon entfernt. Unglaublich! Beim Heruntersteigen wurde es langsam dunkel und dann sah man auch vom Weiten die Lava wie in Adern ueber den Berg rinnen. Unbeschreiblich und Unvergessbar!
Japp, nach zwei Wochen Guatemala begaben wir uns dann mit Zwischenstopp am Pazifik in El Salvador hier nach Nicaragua. Ich bekam von den aktiven Vulkaenen noch nicht genug und bin mit Timm, mit dem wir uns hier in León getroffen haben, auf einen staubigeren Vulkan. Es gab superschoene Aussichten auf das windige, nordwestliche nicaraguensische Flachland und zum kroenenden Abschluss sind wir mit Schutzkleidung auf einem Brett in Schlittenmanier den Vulkan runtergeschossen! Super, leider packte es mich 20 (von den circa 500 Metern) vor Schluss bei einer Geschwindigkeit (wurde gemessen) von 60 km/h maechtig und ich trage nun einige laestige Schuerfwunden mit mir herum. Dafuer habe ich bei diesem Rennen aber Timm geschlagen. Ich hab es naemlich trotzallem trudelnd vor ihm in Ziel geschafft.
Nun bin ich fertig, berichte euch waehrend Jani sich das koloniale, linke, intelektuelle und kulturelle León beschaut.
Morgen geht es weiter nach Granada. Unsere Liste fuer Nicaragua ist noch ziemlich lang, deshalb wird der naechste Bericht wohl auch von hier kommen.
Wir gruessen euch alle ganz lieb,
stay tuned,
Von Reise,Reise


John

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ihr Lieben,
habt auch heute Dank für eure anschaulichen Reiseberichte, womit wir zumindest etwas an euerm Erleben teilhaben dürfen. Beneidenswert.
Liebe Grüße Beate