Dienstag, 25. November 2008

schon wieder ein Wochenende vergangen

Ja, dieses Wochenende sind wir wieder ordentlich rumgekommen, naja, zumindest ich, da Johnny jetzt 3 Wochen durcharbeiten muss.

Das ist schon ganz schoen krass wieviel er zu tun hat und wie wenig ich. Jedenfalls sind Lea und ich, nachdem wir geschlagene 4 Tage in Taulabé ausgehalten hatten wieder verschwunden. Diesmal nach Santa Lucía zu einer voluntarischen Freundin, die Marie heisst. Da man um dorthin zu kommen durch Tegus durchfahren MUSS, haben wir in der Hauptstadt mal annaehernd richtiges Brot und pan de pan gegessen. Pan heisst zwar auch Brot, bedeuted hier aber was ganz anderes. Das ist mehr total suesser Kuchen in einer lustig wabbeligen Konsistenz, mir hat es super geschmeckt. Und danach (ja, im November) habe ich Weihnachtspost verschickt und hoffe, die kommt auch bei allen an. :) Dann ging's mit dem guten alten chickenbus hoch nach Santa, wo wir eine lustige Zeit mit Marie verbracht und am naechsten Tag das Dorf erkundet haben, welches so huebsch ist. Ganz anders als die meisten anderen Doerfer, die, wie leider auch Taulabé, den typischen mittelamerikanischen Charme haben, heisst Matsch und Schotter und viele Huehner. Wir sind geplasterte Gassen rauf und runter gelaufen an Haeusern mit roten Ziegeldaechern vorbei, was eine Besonderheit ist, haben die Haeuser in Taulabé beispielsweise alle Wellblechdach und hatten einen wunderschoenen Blick auf die Hauptstadt. Etwas spaeter sind wir los Richtung Sabanagrande, das ist der Ort wo Anna, Anne, Lena und Monika, vier andere deutsche voluntarias, zusammen in einer Art WG leben. Da man dafuer wieder nach Tegus und von einer Mall abfahren muss, haben wir diese einmal ordentlich unter die Lupe genommen. Krass, das ist echt wie in den Staaten dort und eigentlich so ganz unhonduranisch, aber man kriegt alles was man so braucht. Wir haben in Sabanagrande abends ordentlich gerockt. Die Maedels dort empfingen uns mit Kroenchen im Haar und rosa Federboa und Kuchen und Baleadas mit Frijoles. Dann kamen noch so ungefaehr 20 Leute hinzu und die Party war perfekt. Es gab viel Reggaeton (was hier die meist gehoerte Musikrichtung ist) und lustige Gespraeche, natuerlich auf Spanisch. Das ist so cool, selbst mit den voluntarios mit denen man sich am Anfang natuerlich auf Englisch unterhalten hat (also den nichtdeutschen) sprechen wir nun Spanisch. Den Tag darauf hat Anna mit uns eine kleine Stadtfuehrung durch das Oertchen gemacht, bei der wie die Spezialitaeten der Region kosten sollten, welche Rosquillas und Quesillas (glaub ich jedenfalls, dass die so heissen) sind. Die Rosquillas haben es mir nicht so angetan, das sind kleine krosse kaesige Kringel, aber dafuer die Quesillas, das sind Teigtaschen gefuellt mit einer Zimtteigmischung. Schliesslich haben wir uns schweren Herzens verabschiedet, aber da ich ja frei habe, konnte ich wieder Johnny in Comayagua besuchen. Es war mal wieder voll schoen in seinem Projekt. Die grossen Jungs haben mich gefragt, ob ich sie nicht heiraten moechte, am Besten gleich alle auf einmal, und die kleinen kommen immer an und wollen mich abkuessen. Am Fruehstueckstisch hat mich schlieslich einer gefragt, warum ich denn schon wieder abreise und ob ich nicht die neue voluntaria dort waere. Ach ja. Gestern habe ich mich riesig gefreut, mit Papa skypen zu koennen und das Schoene ist, dass man sich da auch sehen kann. Heute klappt es vielleicht auch mit meinen Maedels?! Es ist jedenfalls eine schoene und vor allem preiswertige Sache um miteinander zu telefonieren. Wenn ihr Lust habt, koennt ihr mich ueber den Skypenamen "Hondurasjule" kontaktieren. So, jetzt mach ich Sport, ist schon notwendig die regelmaessige Bewegung hier.

¡Muchos Besos!

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