Mittwoch, 24. Dezember 2008

¡Feliz Navidad!

Liebe Blogleser und Freunde in der weiten Welt und zu hause,
Wir wuenschen euch alles alles Liebe, Gute und Gottes Segen zur Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins Jahr 2009.

Falls es euch noch schnell interessiert wie wir die Zeit verbringen? Ab dem 26.12. werden wir bis ins neue Jahr herein auf Utila, eine der beruehmten Bay Islands, sein um unter anderem einen Tauchkurs zu machen. Selbstgemachte Bilder werden spaeter nachgereicht.

¡Feliz Navidad y Prospero Año Nuevo 2009!

Montag, 22. Dezember 2008

¡Felicidades!

So, jetzt sind wir 2 Jahre zusammen!!

Freitag, 19. Dezember 2008

Mein Geburtstag...

... war so schoen!!

Morgens wurde ich mit lauter Musik geweckt, danach haben wir mit unseren niños in der Schule Pancakes gebacken, nachmittags kam (was eine riiieeesen Ueberraschung war!!) Johnny. Nach etwas Kuchen aus dem Ort gab es ueberraschenderweise von Lea und meiner Gastmutter hergestellte Pizza (habe ich seit Deutschland nicht mehr gegessen), die super lecker war! Ausserdem kam ueberraschenderweise eine Freundin aus Taulabé (Naomi) zu Besuch. Abends haben wir Punta getanzt und es uns mit einem Riesenkuchen (Geschenk meiner Gasteltern) und Tortilla con queso gutgehen lassen. Es war wirklich ein gelungener Tag, wenn auch ein bisschen zu warm fuer meine Verhaeltnisse. Waren an meinem Geburtstag bisher nie 25 Grad.

Ich bedanke mich hiermit auch ganz herzlich fuer alle die lieben Glueckwuensche und Anrufe. Ich habe ich mich so gefreut, dass ihr an mich gedacht habt!!

Eine schoene Adventszeit euch allen!

Montag, 15. Dezember 2008

Muchas cositas: Atombomben, Santa Barbara,Eureka und Vorweihnacht(?)

Hey liebe vorweihnachtliche Blogleser aus aller Welt,

es fehlen noch 9 Tage bis zum grossen Fest, und im Gegensatz zu Jani kriegt man hier nicht ganz so viel von Weihnachten mit. Die Arbeit im Projekt laeuft mas o menos so ab wie immer. Aber natuerlich gibt es auch Abweichungen. Die zwei groessten sind
1.: Die Weihnachts-Hogar-Deco-Compeción
und
2.: Die Vorbereitung fuer die Cena Navideña

Bei der ersten handelt es sich darum, dass alle 4 der Hogares(Haeuser) dazu aufgefordert waren sich so schoen wie moeglich zu dekorieren. Da ich fuer die Mayores vom Hogar Nuevo zustaendig bin habe ich alles getan um ihnen zu helfen zu gewinnen. Das Hogar ist jetzt, nachdem alles fertig dekoriert ist so sauber wie ich es noch nicht gesehen habe und ausserdem haengen an den vielen Waenden insgesamt 152 aus Karton selbstausgeschnittene und bemalte Weihnachtsengel, Glocken, Sterne, Sternschnuppen, Stiefel, Staedchen, Weihnachtsbaeume und ein riesiges "¡Feliz Navidad!". Ausserdem haben die Jungs eine 1x1x1Meter grosse Krippe gebaut, Jani und Lea haben uns auf einem Laken ein Weihnachtsbild vorgemalt, was wir ausgemalt haben und zu guterletzt haben wir ungefaehr 10 Lichterketten aufgehangen. Die Jungs haben die Grosse Hoffnung zu gewinnen, wenn Don Goyo innerhalb der naechsten 2 Tage die Entscheidung trifft. Ich bin auch ganz zuversichtlich und waere echt stolz weil wir zusammen superviel Arbeit in die Sache gepackt haben. Ich wurde irgendwann echt kreativ, fuer meinen Teil.

Bei der zweiten Abweichung handelt es sich darum, dass die Jungs am 20.12. fuer ca. 3 Wochen zu ihren Familien nach hause duerfen und es vorher eine grosse Weihnachtsfeier mit vielen Leuten aus dem Viertel gibt. Dafuer muss von unserer Seite natuerlich ein Programm auf die Beine gestellt werden, was ein grosses Krippenspiel und Lieder umfasst. Da wir sehr spaet mit den Vorbereitungen angefangen haben wird es jetzt schon relativ knapp bis Freitag. Ich bin mit einigen Jungs dabei 3 Gitarrenbegleitete Weihnachtslieder zu singen und wir Educadores + Voluntarios werden das Programm mit einem "Stille Nacht-Mix" in Spanisch, Franzoesisch, Deutsch und Japanisch(also allen unseren Heimatsprachen) eroeffnen.

Bis zum 26. werden wir dann noch arbeiten, am 24. als Voluntarios zusammen Weihnachten celebrieren, und dann bis zum 5.1. auf die Islas de la Bahia zum Tauchen, Relaxen und Feiern zu fahren.

Andere Sache:

Am letzten Mittwoch hatte Yuki mithilfe 2 anderer japanischer Voluntarios und der japanischen Botschaft in Comayagua fuer einen Tag eine Ausstellung ueber die Atombomben von Hiroshima und Nagasaki organisiert. Am Dienstag hat sie dann fuer alle einen supertollen Vortrag ueber den Weltkrieg und den Bomben gehalten, was die Jungs sehr interessiert hat, und am Mittwoch Vormittag maschierten wir dann zu dem 45Min.-Marsch ins Zentrum zur "Casa de la Cultura" um uns die Ausstellung anzugucken. Sehr gelungen und deshalb auch erschreckend, aber fuer die Jungs war es echt nen tolles Erlebnis. Nach hause gings dann auf der Ladeflaeche von Don Goyos Auto.

Am Donnerstag habe ich dann normal gearbeitet um am Freitag Morgen ueber Taulabé letztendlich mit den Maedels nach Santa Barbara zu fahren. Dort haben wir es uns bei leider wolkigem Wetter gut gehen lassen und uns die Stadt angeguckt. Nachdem wir davon genug hatten und uns genuegend mit Chips, Bier und Cola eingedeckt hatten sind wir wieder zurueck nach Taulabé. Dort angekommen haben wir 3 uns in Geburtstagsvorfeiermanier schoen bekocht und das Abendbrot dementsprechend genossen.
Abwasch erledigt und trotzdem noch gut gefuellt haben wir uns dann den in Santa Barbara gekauften neuen James Bond Film reingelegt. Die einzigen Nachteile beim Gucken waren, dass Janis Familie wieder da war, und die sich so laut verhielten wie sonst immer, weil fuer sie anscheinend Filmgucken nichts besonderes mehr ist und der Film ausserdem immer von Englisch auf Deutsch switchte und die laengere Englische Sprachspur leider auch die schlechtere war.
Wurde der Film also am Sonntag nocheinmal in Comayagua geschaut. Dies geschah nachdem Bruno und ich am Samstag noch freiwillig mit dem Projekt am freien Wochenende mit zu einem Schwimmbadausflug gefahren sind. Dieser Tag wurde uns anlaesslich des anstehenden Weihnachtsfestes von den hier in Comayagua stationierten Gringos(Amerikanern) spendiert. Da wunderte man sich dann nicht, dass es zum Mittag selbstgemachte (superleckere) Hamburger und Hot-Dogs gab. Es gab an der Entscheidung zum Ausflug zu fahren uebrigens nichts zu bereuen, da es ein schoener Spass war, auch wenn es bei ca. 18Grad etwas kaelter war als erwartet. Nach Eureka bummelten wir(die Maedels und ich) noch durch Comayagua, danach zurueck ins Projekt und gingen Abends zusammen mit Bruno ins "Villa Real", die Catracho(Honduraner) Bar von Comayagua und hatten bei "Port Royal" und Reaggeaton unseren Spass.
Draussen gabs dann noch einen Hot-Dog und es ging um 3 Uhr nach Hause.

Dadurch, dass ich am Samstag ja theoretisch nen halben Tag arbeiten war, ist es mir morgen, was Jani nicht weiss/gewusst haben wird, moeglich sein zum Nachmittag nach Taulabé zu fahren um ihren Geburtstag mitzufeiern.

So, meine lieben Landsleute im fernen kalten Heim oder im Rest der schoenen weiten Welt.
So viel und lang habe ich schon seit ner Weile nicht mehr geschrieben. Fotos zu den ganzen beschriebenen Anlaessen werde ich auf jeden Fall folgen lassen, wenn ich mal wieder am schnelleren Internet bin.
Bis dahin eine schoene vierte Adventswoche, besorgt eure letzten Weihnachtsgeschenke und geniesst die Kaelte :P

Liebe Gruesse,
euer John

Donnerstag, 11. Dezember 2008

¡Feliz Navidad!

Hier in Honduras ist das Weihnachtsfieber ausgebrochen und zwar nicht zu knapp.

Unser Haus hat sich in ein blinkendes rot,gold,buntes Lichtermeer verwandelt und die 2 Plastikweihnachtsbaeume stehen schon seit einer Weile vollkommen bekleidet im Haus, ausserdem auch die groesste Krippe, die ich einem Haushalt jemals gesehen habe. Den Erzaehlungen unserer Familie nach, soll eine riiieeesen Feier stattfinden, mit allen moeglichen Verwandten (Vater hat 10, Mutter 6 Geschwister), Cocktails, Geldspielchen, Silvesterknallern und viel,viel Essen, was ich gar nicht mal so toll finde (also das mit dem Essen). Hoffentlich ist da auch was Fettarmes dabei. :) Ansonsten mache ich immer ganz glueklich ein Tuerchen nach dem naechsten des kleinen Adventskalenders meiner Verwandten auf und zuende schoen die Adventskerzen an, damit endlich in meinen Kopf kommt, das tatsaechlich Weihnachten sein soll, bei Sonnenschein und ueber 20 Grad Celsius taeglich. So ganz kann ich das noch nicht glauben. Auch dass naechste Woche mein Geburtstag sein soll (nein, 20 Jahre alt!!). Da bei der Familie schenken nicht Brauch ist, wird das wohl ein bisschen ein karger Geburtstag. Na, mal sehen. Ich moechte dieses Wochenende schon mal ein bisschen mit John, Bruno und Lea vorfeiern, da naechstes Wochenende die beiden Herren wieder arbeiten muessen. Bei uns Maedels ist es arbeitsmaessig die ganze Zeit ueber sehr chillig, da die Kinder immer nur ab und zu in die Schule kommen, da ja 2 Monate Ferien sind, und mit uns floeten oder basteln. Bis gestern haben wir mit ihnen die Baenke in der Schule angemalt. Die ganze Schule wurde vollkommen aufgepaeppelt, ich glaube ich hatte von den noche culturales geschrieben, bei denen mithilfe verkauften Essens der Muetter Geld gesammelt wurde,und sieht jetzt sehr schick aus. Heute wollen wir (juuhhuu) mit unseren Gastgeschwistern Plaetzchen backen und haben dafuer schoene Rezepte aus dem Internet gesucht (Vanille Kipferl, Schokomakronen,Zimtsterne, Marmeladeplaetzchen und himmlische Butterplaetzchen), leider braeuchte man fuer fast alle Mandeln, die es hier in Taulabé natuerlich nicht gibt und so machen wir nur 2 Rezepte und die anderen naechste Woche. Ich hoffe das klappt alles und macht mehr Lust auf Weihnacht, die bei mir noch ein bisschen angeschubst werden muss.

Nichts destotrotz wuensche ich allen eine schoene Adventszeit.

¡Besitos a todos!

Freitag, 5. Dezember 2008

Achtung Post!

Ihr Lieben alle,

falls ihr uns was schicken wollt, gibt es da auch ein paar neue Updates, die ich bekanntzugeben habe. Also, das Paeckchen meiner lieben Lemgoer Verwandten ist zwar in Taulabé, aber nicht trocken angekommen, der Brief war wiederum in bester Verfassung. Heisst, Paeckchen bitte lieber an die Adresse in Tegucigalpa (ICYE-Office) und ausserdem am Besten immer sehr wasserfest verschicken, da momentan immernoch Regenzeit hier ist. Briefe wiederum koennen gerne fuer mich an die Adresse nach Taulabé bzw fuer John an die Adresse in Comayagua gesendet werden.

Ausserdem moechte ich mich ganz doll fuer die wunderbare Post von meiner Mama, meinen Grosseltern (juhhuuu ein Paket zu Weihnachten!) Evi, Johns Grosseltern und den Paalzowern (habe ich noch nicht gelesen, da es ja zum Geburtstag ist) bedanken. Ich habe mich wirklich riesig gefreut! Dass ich die Post erst jetzt erhalten habe liegt daran, dass sie immer (bis jetzt) aus dem office abgeholt werden musste und das immer nicht hingehauen hat. Normalerweise kommen zumindest Karten und Briefe innerhalb einer Woche in der Hauptstadt an.

Also jetzt wisst ihr bescheid, wie ihr uns die unzaehligen Geschenke schicken koennt. :)

¡Muchos Besos!

Updates

Hey liebe Leute,

ich sitz grad in nem Cyber und hatte ein bisschen Zeit (aka Wochenende). Habe also zu saemtlichen Fotoalben Untertitel zu den Fotos hinzugefuegt. Wer also Lust hat mal Namen, Orte und Beschreibungen zu lesen koennte sich die Fotos noch mal reintun und ansonsten haben wir noch fuer all die Geo-Unwissenden ne Karte von Honduras reingefuegt, dass ihr mal wisst wo wir sind.

Liebe Gruesse,
Johnna

Mittwoch, 3. Dezember 2008

Lebenszeichen

Hey liebe Freunde in aller Welt,

leider ist das Wochenende in Tornabé nun schon fast 3 Wochen her und ich kann deshalb nicht mehr mit dem Enthusiasmus schreiben wie direkt im Anschluss, das meiste hat Jani aber schon erzaehlt. Ich kann mich dem auch eigentlich nur anschliessen und noch hinzufuegen: Es ist unglaublich!!!
Und meine spanischen und franzoesischen Freunde sagen, dass es NOCH tollere Ecken hier gibt. Diese werden dann auf jeden Fall ueber Neujahr bestaunt.
Um euch zu beweisen, wie schoen es war: einige Fotos, die ich geschossen habe:
Tornabé

Schoen nicht?

Ich habe jetzt aufgrund eines Wochenendtausches fast 3 Wochen durchgearbeitet. Und ich weiss, das werde ich nicht noch einmal tun. Es ist zu anstrengend! Aber seit gut zwei Wochen ist unser Chef wieder aus seinem spanischen Heimatbesuch wieder zurueck und Thierry, 36Jahre, Franzose, ist jetzt schon zum 7.(!) mal wieder in Horizontes als Freiwilliger. Und seitdem ist alles ein bisschen mehr tranquilo weil Don Goyo(Chef) eine riesen Autoritaet mit sich bringt und Thierry natuerlich schon super eingearbeitet ist und wir nun sehr viele sind.
Ich will euch nur wissen lassen, dass es mir sehr, sehr gut geht, weil die Arbeit neben all den Anstrengungen aber vor allem auch schoene Erlebnisse mit sich bringt.
Leider kann ich wirklich nicht oefter von mir hoeren lassen.

Ich schicke euch in allen Ecken der Welt die besten Gruesse und wuensche euch eine gesegnete und ruhige Adventszeit.

Muchos Saludos, John


Ps: aktualisierte Fotoalben: "Horizontes al Futuro(in und um)" & "Comayagua"

Freitag, 28. November 2008

fiesta, partido y elecciones

Diese Woche habe ich mal wieder einige fiestas miterlebt. Yeah!

Am 26. war Milos (mein Gastbruder) 9.Geburtstag und Zeugnisvergabe bei uns in der Schule. Hier in Honduras geht das Schuljahr bis zum November und faengt im Februar erst wieder an. Sind so eine Art Sommerferien im Winter. :) Bei der Zeugnisvergabe habe ich jetzt endlich einmal mit einigen Kindern ein paar einstudierte Lieder vorfuehren koennen, unter anderem waren das Bruder Jakob (ja, und sie haben tatsaechlich auf deutsch gesungen!) und "der Hahn ist tot" (aber auf Latein). Natuerlich musste ich davor ins Mikro sprechen und sagen, was wir vorfuehren wollen. Hui war das aufregend, so auf Spanisch. Es wurden dann die besten Kinder geehrt und Hymne gesungen und Geschenke verteilt und dann ist unsere familia mit uns zu "Wendy's" (also McDonald's) gefahren, anlaesslich Milos Geburtstag. Ich war das erste Mal seit langem wieder in einem Fastfood Restaurant und habe einen richtigen Burger gegessen und keine Bohnen, Eier und Reis mit Tortilla. Am naechsten Tag war Graduación (also Verabschiedung der 6.Klaessler) und das ist wirklich eine ganz grosse Sache. Alle Kinder sind mit (leider) typisch amerikanischer Graduación-Kleidung (Umhang und viereckiger Hut mit Strippe dran) eingelaufen. Davor kamen die Lehrer, also auch Lea und ich, und wir wurden richtig einzeln aufgerufen! Dann war wieder Hymne und Reden und wurde sich bei Lea und mir fuer unsere Arbeit bedankt. Wir haben auch Geschenke bekommen. :) Danach habe ich mit den Kindern 3 Lieder gesungen und mich fuer den schoenen Unterricht mit ihnen bedankt und, dass es schade ist, dass sie jetzt gehen, weil sie unsere besten Schueler waren. Das stimmt. Die Schueler, die unseren Unterricht so gut wie immer ernst genommen haben, waren die 6.Klaessler. Danach haben wir uns (Lea und ich) mit den anderen Profes auf die Buehne setzen duerfen und von den Muettern als erste das Essen serviert bekommen. Ich glaube als Lehrer hat man hier (zumindest im Dorf) einen ziemlich angesehen Status. Gestern waren wir in "Zacapa", bei einem Fussballspiel von unserem Gastvater. Das Spiel war nicht so interessant, aber das Dorf ist ganz huebsch. Danach ging's zum Geburtstag eines Freundes einer Freundin aus dem Dorf hier, wo es Kuchen und Cola gab (das ist GANZ dolle typisch - zum Geburtstag ein Stueck dieses Marshmallow artigen Kuchens und Cola). Leider war die Feier schnell (sehr unhonduranisch) vorbei, aber sind wir einfach weiter zur naechsten Geburtstagsfeier, von einer Tochter einer Bekannten unserer Familie, die 15 geworden ist. Ja, hier lernt man viele Leute ueber 5 weitere Ecken kennen, wie ihr merkt. :) Der Geburtstag einer 15-Jaehrigen hoert sich erstmal unspektakulaer an, ist es aber ueberhaupt nicht, denn das ist in Honduras sowas wie Konfirmation, bloss noch besser. Als wir dorthin kamen, standen eine Menge Tische dort und hatte es viel, viel Essen gegeben (leider sahen wir nur noch die leeren Teller). Drinnen ging gross Party ab, mit tanzen und so und gab es natuerlich wieder viel Kuchen und...Cola. Eigentlich gibt es um Mitternacht eine Prozedur, bei der die Tochter vom Vater ins Erwachsenendasein verabschiedet wird. Haben wir leider nicht gesehen. Es war trotzdem gut was los. Heute waren Wahlen in Taulabé, davon haben wir aber leider auch nichts mitbekommen, weil Putztag im Haus war und unsere Gasteltern (was ich sehr doof finde) nicht waehlen gegangen sind. Das mit dem Waehlen ist in hier auch ganz interessant. An den Haeusern und Autos und ueberall hingen die Farben, entweder von den Liberalen (rotweiss) oder den Nationalen (blauweiss,klar) schon, ich moechte sagen, Monate vorher. Jeder hat oeffentlich bekundet, fuer wen er ist - das ist kein Geheimnis. Find ich irgendwie gar nicht so schlecht, denn warum sollte man nicht sagen, wen man waehlt? Gleich geht es mit der familia zur misa (Abendgottesdienst) a ver como es.
Ach ja und heute habe ich mein Paket von meinen lieben Lemgoer Verwandten aufgemacht und auch meinen kleinen Adventskalender in mein Regal gestellt. Jule und Gerald, ihr wisst gar nicht, was fuer eine riesen Freude ihr mir damit gemacht habt. Lieben Dank!!

¡Muchos Besos an euch alle!

Dienstag, 25. November 2008

schon wieder ein Wochenende vergangen

Ja, dieses Wochenende sind wir wieder ordentlich rumgekommen, naja, zumindest ich, da Johnny jetzt 3 Wochen durcharbeiten muss.

Das ist schon ganz schoen krass wieviel er zu tun hat und wie wenig ich. Jedenfalls sind Lea und ich, nachdem wir geschlagene 4 Tage in Taulabé ausgehalten hatten wieder verschwunden. Diesmal nach Santa Lucía zu einer voluntarischen Freundin, die Marie heisst. Da man um dorthin zu kommen durch Tegus durchfahren MUSS, haben wir in der Hauptstadt mal annaehernd richtiges Brot und pan de pan gegessen. Pan heisst zwar auch Brot, bedeuted hier aber was ganz anderes. Das ist mehr total suesser Kuchen in einer lustig wabbeligen Konsistenz, mir hat es super geschmeckt. Und danach (ja, im November) habe ich Weihnachtspost verschickt und hoffe, die kommt auch bei allen an. :) Dann ging's mit dem guten alten chickenbus hoch nach Santa, wo wir eine lustige Zeit mit Marie verbracht und am naechsten Tag das Dorf erkundet haben, welches so huebsch ist. Ganz anders als die meisten anderen Doerfer, die, wie leider auch Taulabé, den typischen mittelamerikanischen Charme haben, heisst Matsch und Schotter und viele Huehner. Wir sind geplasterte Gassen rauf und runter gelaufen an Haeusern mit roten Ziegeldaechern vorbei, was eine Besonderheit ist, haben die Haeuser in Taulabé beispielsweise alle Wellblechdach und hatten einen wunderschoenen Blick auf die Hauptstadt. Etwas spaeter sind wir los Richtung Sabanagrande, das ist der Ort wo Anna, Anne, Lena und Monika, vier andere deutsche voluntarias, zusammen in einer Art WG leben. Da man dafuer wieder nach Tegus und von einer Mall abfahren muss, haben wir diese einmal ordentlich unter die Lupe genommen. Krass, das ist echt wie in den Staaten dort und eigentlich so ganz unhonduranisch, aber man kriegt alles was man so braucht. Wir haben in Sabanagrande abends ordentlich gerockt. Die Maedels dort empfingen uns mit Kroenchen im Haar und rosa Federboa und Kuchen und Baleadas mit Frijoles. Dann kamen noch so ungefaehr 20 Leute hinzu und die Party war perfekt. Es gab viel Reggaeton (was hier die meist gehoerte Musikrichtung ist) und lustige Gespraeche, natuerlich auf Spanisch. Das ist so cool, selbst mit den voluntarios mit denen man sich am Anfang natuerlich auf Englisch unterhalten hat (also den nichtdeutschen) sprechen wir nun Spanisch. Den Tag darauf hat Anna mit uns eine kleine Stadtfuehrung durch das Oertchen gemacht, bei der wie die Spezialitaeten der Region kosten sollten, welche Rosquillas und Quesillas (glaub ich jedenfalls, dass die so heissen) sind. Die Rosquillas haben es mir nicht so angetan, das sind kleine krosse kaesige Kringel, aber dafuer die Quesillas, das sind Teigtaschen gefuellt mit einer Zimtteigmischung. Schliesslich haben wir uns schweren Herzens verabschiedet, aber da ich ja frei habe, konnte ich wieder Johnny in Comayagua besuchen. Es war mal wieder voll schoen in seinem Projekt. Die grossen Jungs haben mich gefragt, ob ich sie nicht heiraten moechte, am Besten gleich alle auf einmal, und die kleinen kommen immer an und wollen mich abkuessen. Am Fruehstueckstisch hat mich schlieslich einer gefragt, warum ich denn schon wieder abreise und ob ich nicht die neue voluntaria dort waere. Ach ja. Gestern habe ich mich riesig gefreut, mit Papa skypen zu koennen und das Schoene ist, dass man sich da auch sehen kann. Heute klappt es vielleicht auch mit meinen Maedels?! Es ist jedenfalls eine schoene und vor allem preiswertige Sache um miteinander zu telefonieren. Wenn ihr Lust habt, koennt ihr mich ueber den Skypenamen "Hondurasjule" kontaktieren. So, jetzt mach ich Sport, ist schon notwendig die regelmaessige Bewegung hier.

¡Muchos Besos!

Montag, 17. November 2008

¡¡¡Karibik!!!

Ach ja,

ich bin ganz traurig, dass es jetzt schon wieder vorbei ist. Unser superschoenes Wochenende an der Karibikkueste. Diesmal habe ich mir richtig viel Zeit genommen um was mit John zu machen, da ich jetzt bis Januar (!) Ferien haben werde. Zum Glueck gibt es noch das Ferienprogramm mit unseren niños, sonst wuerde mir die Zeit hier glaub ich ganz schoen lang werden. Dummerweise stehen naemlich Johns und meine Arbeitszeiten genau im Gegensatz zueinander. Immer wenn ich in der Schule Ferien habe, muss John umso mehr arbeiten, naja, und andersrum ist es eben bei mir. Das haben wir toll hingekriegt, was?
Jedenfalls konnte ich also schon Donnerstag nach dem Mittagessen (und dem Friseur - Haare sind jetzt ganz schoen kuerzer) schon nach Comayagua. Es ist wirklich eine schoene Stadt und so bin ich schoen rumgeschlendert, natuerlich nicht ohne mich auf eine Apfelsine einladen zu lassen. Der Typ wollte mich dann nicht mehr in Ruhe lassen und ist die ganze Zeit neben mir hergelaufen, bis ich ihm erzaehlt habe, dass mich gleich mein Freund abholt.
Dann sind John schliesslich morgens am naechsten Tag zusammen mit Bruno und Lea los Richtung Atlantikkueste zu einem kleinen Dorf namens Tornabé. Die anderen voluntarios Javi und Carmen kamen auch mit und Timo, ein Deutscher, den wir Maedels am Lago getroffen hatten. Als wir schliesslich ankamen, dachten wir, wir waeren in Schwarzafrika gelandet, denn dort leben die schwarzen Einwohner Honduras', deren Vorfahren Sklaven waren, die von Booten gefluechtet waren und sich dort angesiedelt haben. Sie heissen "Garifunas" und sind wirklich komplett schwarz. Das war schon echt lustig und wie relaxed die waren. Aber was noch viel beeindruckeneder war, als wir zu unserem Hotel "media luna" kamen, denn das (oha!) satnd direkt am Strand zwischen Kokosnusspalmen und Palmenhuetten. John hat Fotos gemacht - es sah einfach nur traumhaft aus! Wie aus Filmen oder von wunderschoenen Karibikpostern. Echt unberuehrter toller Strand. Der Besitzer dort hat uns erstmal kostenlos eine Kokosnuss aufgeschlagen aus der wir die Milch rausgetrunken haben und dann mit einem Spatel der Schale das Fleisch rauskratzen konnten. ¡Qué rico! Als ich dann schwimmen gegangen bin, hat mich leider eine dicke Feuerqualle am Arm erwischt, woraufhin ich vor Schock ordentlich zu heulen angefangen habe und der Arm immer mehr anschwoll und ich natuerlich immer panischer wurde. War dann aber nicht schlimm, mit kalten Suesswasser ging das schnell weg. Andere Highlights war der Tanz von rund 20 kleinen schwarzen Kinderchen, die John eine kleine Show vorgefuehrt haben und danach leider unsere Bananen verschwunden waren. Verschwunden war leider nach der ersten Nacht auch Leas Kamera, Handy und Geld. Aus dem Hotelzimmer! Und Johns Badehose. Das war schon echt doof. Wir machten trotzdem weiter, assen leckeres (!) Kokosnussbrot und liefen am Strand entlangnach Tela. Auf dem Weg habe ich wunderschoene Steine und Muscheln, kleine Kokosnusse, interessantes Treibholz gefunden und einen fetten Sonnenbrand gekriegt. War aber trotzdem total schoen. Da wir so lange unterwegs gewesen waren, haben wir von Tela leider nicht so viel gesehen, aber einen schoenen Abend am Strand verbracht. Sonntag ging's bei echt schlechtem Wetter nach Hause, da ist der Abschied dann nicht so schwer gefallen und bin ich bis heute bei Johnny geblieben. Jetzt bin ich diesmal zum Glueck nur eine Woche ohne ihn, denn da ich ja Ferien habe, werde ich naechste Woche wieder herfahren und koennen wir dann zumindest ein bisschen durch die Stadt bummeln.

Ihr Lieben, das war's erstmal. John wird sicher auch noch was schreiben wollen und die Fotos online stellen.

¡Muchos Besos!

Montag, 10. November 2008

die Schule und das deutsche Essen

Ja, John hat Recht, schoen, dass es jetzt wieder waermer ist!! Vor ein paar Tagen war es noch richtig eisekalt hier in Honduras. Eine Tatsache mit der ich in diesem Jahr nun wirklich nicht gerechnet hatte. Das Sommerkleidchen und die Shorts kamen also erstmal nicht zum Einsatz und musste ich mir alle meine duennen Sachen uebereinanderziehen. Lea und ich haben mit dem Foehn die Betten warm gefeohnt, weil es abends (und vor allem morgens) sooo kalt war. Jetzt geht es zum Glueck wieder und koennen wir in aller Ruhe kurzaermlig mit unseren niños Examen schreiben. Jaha, ich muss richtig Examen vorbereiten, die dann mit den Kiddis schreiben UND kontrollieren. Ich habe jetzt schon alle zwoelf hinter mich gebracht und gestern stundenlang (ungelogen um die 5 Stunden konstante Arbeit) Arbeiten kontrolliert und Punkte aufgeschrieben. Immerhin sind es insgesamt 400 Kinder, also auch 400 zu kontrollierende Arbeiten. Die Professora setzt danach nur noch die Note drunter. Ich haette nie gedacht, dass Lehrer sein ernsthaft so anstrengend ist. Also momentan bin ich echt ziemlich geschlaucht und habe eigentlich immer zu tun. Morgen moechte ich mich noch mit den niños treffen, um fuer eine noche cultural (Kulturnacht) zu ueben, bei der sie vorsingen und - tanzen koennen. Zum Glueck hat sich das Klima zwischen ihnen und mir schon total verbessert, weshalb ich mich richtig darauf freue, mit ihnen zu ueben und vor Allem die ganze Sache aufzufuehren. In den Weihnachstferien werde ich mit Lea dann auch Floetenunterricht geben und einen Chor aufbauen und werden wir mit ihnen Sport und Weihnachtsgeschenke machen. So haben wir uns das zumindestens gedacht, hoffentlich wird das schoen. Die Kinder fragen jedenfalls schon immer danach. Viele von ihnen haben hier halt auch nicht richtig was zu tun in den 2 Monaten Ferien und wenn sie dann nicht zur Schule gehen, langweilen sie sich und kommen nur auf dumme Ideen. Viele von ihnen haben auch keine Mama und keinen Papa hier zu Hause, da die in den Staaten oder Spanien leben und wohnen somit bei ihren Grosseltern. Echt in jeder Familie hat einer einen Verwandten in den Staaten. Das ist so bescheuert, finde ich. Die Honduraner denken, dort ist da Leben fuer sie besser und haben uns sogar schon unsere eigenen Schueler erzaehlt, dass sie illegal ueber die Grenze wollen, um fuer die familia Geld zu machen. Ist das nicht schlimm? Wie verzweifelt muss man denn sein?

Naja, letzte Woche habe ich mich kurz mit der Familie vor den Fernseher gesetzt, um die Wahl in den USA mitzuverfolgen. Haette ich gar nicht gedacht, dass sie da so interessiert dran sind. Haben sich jedenfalls gefreut, dass Obahma nun derjenige welcher ist. Das letzte mal, als wir so richtig was zusammen gemacht haben, war zu Halloween. Huhuhuh. Obwohl es ja kein deutscher Brauch ist, haben Lea und ich uns gedacht, wir koennten mal was Schoenes mit unseren Gastgeschwistern machen. Also haben wir, nachdem wir wieder eine Stunde im Fitnessraum gerannt (ja, ich werde dick!) sind, Aepfel und Vanillepulver gekauft. Zu Hause haben sich dann alle an den Tisch gesetzt und haben wir die Aepfel ausgehoelt und mit den Kindern Fratzen reingeschnitten. Das sah voll cool aus. Die Innereien der Aepfel wurden in einen Topf geschmissen und haben wir beide danach Apfelmus gekocht, Vanillesauce gemacht und Baleadas gebacken, die so aehnlich sind, wie die Eierkuchen in Deutschland. Lea und mir hat es koestlich geschmeckt, leider war die familia nicht so begeistert und haben die Kinder sich geweigert auch nur zu kosten. Das war schon ein bisschen deprimierend fuer uns, wissen wir gar nicht, ob die anderes deutsches Essen dann nicht auch verschmaehren wuerden.

Vorgestern haben wir uns dann wieder mit anderen voluntarias getroffen und waren in einem wunderschoenen tropischen Nationalpark (leider hat der Computer hier kein Kartenlesegeraet). Das sah schon echt irre aus, mit den Baeumen im Wasser. Wir sind ueber eine ewig lange Bruecke gelaufen, die an zwei Stellen eingestuerzt war und wir dann durchs Wasser auf die andere Seite laufen mussten, dass war vielleicht cool,ey! Abends waren wir noch un poco Party machen. Jetzt geht's gleich wieder zur sportlichen Betaetigung. Ja, das wird langsam wichtig... :)

Ich schicke im Namen von uns beiden liebste Gruesse raus in die Welt!

Jani/Jule

Sonntag, 9. November 2008

Hispano, Maras, Frijoles und sonst noch erwaehneswertes...

















Liebe Familie, Freunde, Bekannte und sonstige Blogleser zu hause und in der weiten Welt.

Nachdem mir mitgeteilt wurde, dass einige von euch schon Zweifel hatten, dass ihr Internetzugang nicht mehr funktioniert, weil der Blog sich nicht aktualisiert werde ich jetzt mal wieder nen Post rausschicken.
Also, allem voran, uns geht es beiden hier ziemlich gut, was auch dadurch kommt, dass sich das Wetter wieder in positiveren Bereichen normalisiert hat. Es ist also trocken und warm. Von dem Hurricane, der Kuba erwischt haben wir nichts mitbekommen.
Fuer mich wird jetzt hier im Projekt alles mehr und mehr zu Alltag, obwohl das die Arbeit nicht leichter macht. Ich denke eher, dass es in der letzten Woche ein wenig das Gegenteil war. Ich war ein wenig k.o. und hatte wohl ein kleines Tief, was eigentlich nichts mit Heimweh zu tun hatte, sondern mehr mit ein wenig Verzweiflung ueber die Gleichgueltigkeit, Frechheit und sonstiges Verhalten der Jungs. Aber wie es ja immer so ist geht es auch meist schnell wieder aufwaerts.
So habe ich heute viele nette Sachen erlebt. Vormittags ist nicht wirklich viel passiert, wie nie Sonntags, weil die meistens Jungs ja fuer eine Nacht (Samstag zu Sonntag) nach hause duerfen und nur ein paar bleiben, weil sie nicht wollen oder duerfen und dann zur Misa (Messe) gehen. Mittags gabs dann super Spagetti mit Tomatensauce. Das ist hier naemlich so, dass Montags bis Samstags ein Koch hier ist, aber am Sonntag immer eine oder zwei Mamas der Jungs kommen um zu kochen und Yuki, unsere japanische Voluntaria, hilft dann immer, weil sie voll super fuer die Kueche zustaendig ist und das Resultat waren dann echt super Spagettis. Auch gestern gab es schon lecker gefuellte Paprika mit Reis. ¡Ai, que ricissimo!
Also, wer Angst hat, dass ich nicht genuegend zu Essen kriege, den kann ich entwarnen. Ich pass schon so auf, dass mir die Jungs, die in der Kueche beim Servieren helfen, immer ein bisschen mehr auftun. Trotzdem ist anzumerken, dass es Mittags von Montag bis Freitag einen, sagen wir, staendig konstanten Essenplan gibt mit dem Tief am Mittwoch: Sopa de Res (muss man probiert haben, um zu wissen, wie eklich es ist) und abends gibt es IMMER Frijoles(Bohnen) in verschiedenen Variationen.
So, jetzt aber weiter im Tag. Nach dem leckeren Mittagessen bin ich dann mit zwei Jungs, mehr wollten nicht mitkommen, oder hatten aufgrund voheriger Verhaltensfehler(Rauchen, fehlender Respekt etc.) keine permiso zum oertlichen Fussballspiel gegangen. Es spielten Hispano(Comayagua) gegen Platense(Puerto Cortes). Nachdem wir die ca. 4km zu Fuss liefen kamen wir an und ich habe mir mein 50Lempira-Ticket(2€) gekauft. Ich habe mich schon gewundert, dass die Jungs, die sonst immer genuegend Geld haben um sich allerlei Fresco(Brause/Cola) und Semitas (landestypische suesse Broetchen) zu kaufen, sich nicht auch gleich ein Ticket geholt haben. Sie meinten dann aber, dass sie immer(!) umsonst reinkaemen und ich schon mal reingehensolle, da sie gleich nachkaemen. Mit einem mullmigen Gefuehl habe ich das dann auch gemacht, weil ich Vertrauen in diese Jungs hatte und auch noch habe, und habe dann gewartet. Nachdem sie in der Halbzeitpause immer noch nicht drin waren habe ich mit dem Einlasser geredet, der die beiden dann wirklich umsonst durchgewunken hat. Herausgestellt hatte sich, dass die beiden mit anderen Jugendlichen reinwollten, das aber nicht durften und im vorhinein sich nicht getraut hatten mich auf das Eintrittsgeld anzuhauen. Naja, direkt vor dem Spiel haette ich es dann aber auch nicht mehr geben koennen, weil ich nur 60Lempira dabei hatte, weil ich ein bisschen Angst hatte bei den “Menschenmassen” beklaut zu werden.
Das Spiel war mittelmaessig(Hispano hat leider 2:1 verloren) aber wir haben uns ansonsten amuesiert, und ich hatte nen guten Nachmittag, weil es immer gut ist mit den Jungs guten Kontakt zu haben. Was noch vorfiel, ist aber, dass ich im doch relative klein ausgefallenen Stadion (ca(so genau ist das hier ja alles nicht). 5000 Betonsitzplaetze) 2 von den Jungs, denen wir es ausdruecklich verboten mitzukommen im Stadion in einer Gruppe von Jugendlichen sah, die man den Barras(!?) zuordnen wuerde. Barras sind zur Info eine abgeschwaechte Form der Maras – der gefuerchteten Jugendbanden – die ja hier ziemlich verbreitet sind.
Japp, und back home gab es dann halt wieder Casamiento (Frijoles mit Reis gemixt) und wie immer 3 Tortillas und den Tag beendete ich mit nem Zitronenblaettertee, den ich mir selbst gebrueht habe.

Jetzt noch ganz schnell nen kleiner Abriss der letzten Wochen:
Am letzten Wochenende war Jani bei mir in Comayagua. Am Freitag(Halloween) haben wir alle zusammen fuer die Jungs spaet abends einen Gruselparkur(!?) gemacht. Jani musste sich zum Beispiel in einer Werkstatt verstecken, leise DEUTSCHE Kinderlieder singen und wenn die Jungs ankamen laut kreischen. Am Samstag haben wir Comayagua noch um einiges weiter ergruendet, ich habe Jani die beste Baeckerei der Stadt gezeigt, wo es fuer 6Lempira(25Cent) super leckeres grosses Stueck “Pan de Banano/
Minimo”(Bananenkuchen) und fuer den halben Preis Donuts gibt. Abends sind wir dann mit Bruno(anderer deutscher Freiwilliger) in einer superstylischen Bar gewesen, die sich aber als Gringo(Ami)-Bar entpuppte, wo sich die GIs aus der naheliegenden Militaerstation am Wochenende immer amuesieren. Die Nacht von Sonntag zum fruehen Montag verbrachten wir dann noch in Taulabé.
Am gleichen Wochenende und der hervorgehenden Woche hatte Egardo, ein 10jaehriger Junge richtig schlimmes Dengue-Fieber, musste am nach Tegus ins Krankenhaus und wir hatten ernsthafte Sorgen, dass er sterben koennte. Jetzt ist er wieder putzmunter und lebendig.
In zehn Tagen aka uebernaechsten Mittwoch spielt Honduras gegen Mexico, hat die Chance in der WM-Quali eine entscheidende Runde weiterzukommen und ich werde zum Spiel gehen. Fuer 200Lempira(8-9€).
Ansonsten haben die Jungs zum groessten Teil ab morgen Ferien, das heisst, dass sie jetzt auch Vormittags hier sind und wir uns nen schoenes Ganztagesprogramm ausdenken muessen.
Die freien Minuten die ich vorher hatte, habe ich unterdessen in letzter Zeit genutzt um mich stark Studium-concerning durchs Netz zu surfen.

So, liebe Freunde, das war jetzt mal wieder viel, muss aber wahrscheinlich auch ne Weile vorhalten. Wie ihr vielleicht mitgekriegt habt, stecke ich ab und zu echt in nem 3-Sprachen-Chaos, wobei mir das Spanisch immer leichter faellt und ich wieder Hoffnung habe es am Ende vielleicht einigermassen fliessend zu sprechen.

In der Hoffnung, dass es euch allen gut geht und ihr eure Zeit geniesst, egal wo ihr euch gerade aufhaltet, sende ich, im Namen von uns beiden, liebe und beste Gruesse raus aus dem sonnigen Honduras nach hause und die ganze weite Welt wo sich ja so viele von uns aufhalten.

¡Cuidense!
John

Dienstag, 21. Oktober 2008

Es ist mal wieder viel vorgefallen!

Letztes Wochenende hat Honduras gegen Canada gewonnen - was fuer ein Spiel! - und alle im Land waren super euphorisch, denn das bedeutet hier ganz schoen viel. Wie bei uns zur WM fuhren alle Hondureños mit Fahnen an den Autos durch die Gegend, hupten noch mehr als sie es sowieso schon tun und war das honduranische Trikot ein must have. Leider ist dann am Mittwoch die ganze Euphorie wieder verschwunden, als Jamaika "uns" plattgemacht hat. Und das auch noch am Geburtstag von unserem Gastvater.

Am Montag vorher bin ich extra noch alleine in die naechstgroesste Stadt Siguatepece gefahren, um fuer ihn einen kleinen Fussball und honduranische Fanartikel zu kaufen, die Lea und ich ihm schenken wollten. Ich habe dort auch Bekanntschaft mit einer 19-jaehrigen Honduranerin gemacht, die bis zum Ende meines Aufenthaltes dort nicht mehr von mir loslassen wollte. Das war voll die lustige Erfahrung, mit ihr im Dauergespraech durch die Stadt zu flanieren. Ich habe dadurch viele neue Orte dort kennen gelernt und wurde spaeter von ihrem persoenlichen Taxista zum Busterminal gefahren.

Am Dienstag haben Lea und ich gluecklicherweise noch 2 leckere Kuchen gebacken (einen mit Aepfeln, was die hier gar nicht kennen), die Tuto als Trost verdruecken konnte. Der Geburtstag selbst war aber trotzdem sehr schoen. Es gab eine von uns selbst gemachte Piñata (in Form eines Fussballs...), viel viel Reis, Tajadas (getrocknete Bananen), Tamales (ein Maismehl Mischmasch mit verschiedensten Fuellungen, wie Bohnen, Huehnchen, Gemuese), Tortillas, Chimol (Tomate, Zwiebel und Limone in den Mixer und ordentlich durchgemixt - ergibt eine leckere Salsa), Enchiladas (total leckere in Fritier-Oel gebratene Tortillas) und Salat. Dazu kann man sagen, dass alles dieses Essen superlecker schmeckt! Total gut sind auch Baleadas, die es sonst auch hin und wieder gibt. In gross isst man sie (sind uebrigens Tortillas mit Weizen - und nicht mit Maismehl) mit frijoles (Bohnen) und huevos (Ei) und in klein werden sie gebraten und mit Zucker bestreut ¡¡ qué rico !!

Tuto (unser Gastvater) musste schliesslich, so will es die Tradition, die Piñata zerhauen und danach seinen Kopf in den leckeren Kuchen mit der extra vielen Créme drauf stecken. Das war dann trotz des verlorenen Spiels ganz lustig.

Am Donnerstag haben wir uns endgueltig gegen unseren Urlaub an der Karibikkueste entchieden. Wie Johnny ja schon erzaehlt hat, war es leider gar nicht moeglich aufgrund der starken Regenfaelle. Wir haben uns trotzdem ein ganz tolles Wochenende gemacht. Waren in einem wunderschoenen Park, haben in einer Panadería (Baeckerei) mit Ananas gefuellte Taschen und in Comedores leckere Baleadas und Enchiladas und Tacos gegessen und waren anlaesslich Leas 20. Geburtstags ordentlich Party machen mit anderen voluntarios zusammen! Comedores sind uebrigens sozusagen kleine Essensmaerkte. Dort bereiten die Honduraner vor deiner Nase das Essen zu. Fuer 8 Lempira eine Baleada, 10 Lempira eine Enchilada oder einen Taco und 2 Lempira einen halben Liter Wasser, kann man also fuer umgerechnet 70 Cent super satt werden.

Schliesslich sollte es wieder nach Hasuse gehen, wobei unser Bus ganz schoen zu tun hatte, aufgrund der ueberschwemmten Strassen. Unsere Familie empfing uns mit einer kleinen Geburtstagsfeier fuer Lea, wo John und Bruno sich mal richtig satt essen konnten.

Gestern ist dann wirklich im ganzen Tal der Strom ausgefallen! Es war stockduster fuer 20 Minuten ging gar nichts mehr und kam unsere Gastmutter ganz verzweifelt vom Einkauf wieder. Schon vorher ist nur noch ein Rinnsal aus unserer Dusche gekommen. Jetzt hat unser Gastvater den selbst heizenden Duschkopf abgenommen und ich habe heute noch kaelter als sowieso sonst schon geduscht und das bei den Temperaturen. Morgens ist es hier momentan naemlich sehr kalt.

Das war's erstmal von mir, da ich nicht so oft dazu komme zu schreiben, war das jetzt mal viel auf einmal. Habe ich eigentlich schon erzaehlt, dass unsere Familie manchmnal ueber Feuer kochen muss, weil hin und wieder das Gas im Dorf wegfaellt? Jaja so ist das hier, aber trozdem sehr schoen. Gleich muss ich wieder in die Schule (weniger schoen) und mit den Grossen die Aufstellung eines Sinfonieorchesters ueben.

¡Muchos Besos!

eure Jani/Jule

Montag, 20. Oktober 2008

It's raining, man...

¡AI, QUÉ LLUVIA!

Ja, jetzt waere eigentlich die Zeit reif fuer den Reisebericht aus Tela von der Karibik. Leider muss aber gesagt werden, dass Tela verschoben werden, und dem Regen weichen musste. Natuerlich haben wir das Wochenende trotzdem genutzt um tolle Dinge zu erleben, aber jetzt erst einmal zum Regen.
Es begab sich aber zu der Zeit, da dass Wochenende naeher rueckte und meine Mitarbeiter anfingen mich zu pisacken, warum ich denn einen Trip zur Karibik plane, wenn doch zur Zeit zwei Tropische Stuerme im Anflug sind.
Bei knappen 30 Grad und Sonnenschein wollte ich ihnen das am Mittwoch Vormittag natuerlich nicht glauben. Naja, falsch gedacht; sollte man wohl den erfahrenen Heimischen trauen. Seit Mittwoch Abend "fegen" nun wirklich die Stuerme uebers Land. Das heisst, nicht, dass es bei uns windig ist, es regnet bloss seit diesem Zeitpunkt mit maximal insgesamt 10, aber hoechstens 10 Stunden Unterbrechung. Wahrscheinlich wird es in den deutschen Nachrichten nicht einmal beachtet, aber ich finde es schon ziemlich krass. In Comayagua war aufgrund des hohen Wasserspiegels eine Hauptverbindungsstrassenbruecke nicht mehr befahrbar, mehrere Menschen haben ihre Haeuser verloren, es gibt keine Schule, weil teilweise Menschen in den Colegios schlafen und und und... Es ist nicht einmal so, dass es viel regnet, und in Deutschland gaebe das nicht sofort eine Katastrophe, es regnet halt nur konstant und trifft hier fuer meine Erfahrungsverhaeltnisse schon wirklich einige Schicksale.
Das ist jetzt mal nur so ein kurzes Update zur Comayagualage gewesen. In Taulabé, wo es zur Zeit keinen Strom gibt sieht es teilweise mindestens genauso drastisch aus, aber davon kann/wird Jani dann bestimmt berichten, denke ich.
Unser Projekt ist uebrigens vom Regen nicht so stark betroffen, ausser dass wir doppelt so viel arbeiten muessen, weil die Kids wegen des Schulausfalls den ganzen Tag hier sind.

Alles klar, ich hoffe ich kann irgendwann mal was aus dem alltaeglichen Horizontesleben berichten, z.B., dass heute Hugo nach Tegus ins Krankenhaus musste weil der Trottel 'ne Fineliner-Kappe verschluckt hat und diese ihm jetzt in der Speiseroehre steckt. Mir geht's weiterhin ansonsten gut, wahrscheinlich auch, weil ich ja doch die Heimat ziemlich dicht bei mir wohnen habe.

Gruesse nach hause und in die weite Welt, meine liebe Familie, Verwandten, Bekannten und vor allem Freunde,

¡Cuidense, Johnna!

Samstag, 11. Oktober 2008

alte Fotos, neu gestaltet...

Valle de Angeles, Janis Schule,Freilichtgottesdienst, Lago de Yojoa, Parade zum Nationalfeiertag


Da wir ja nicht so die Computercracks sind haben wir jetzt erst herausgefunden wie man die Fotos vernuenftig ins Netz stellt. Werden deshalb die Vollgeproppte Dia-show erst einmal rausnehmen. Die Fotos gibts ja jetzt als Album.
Hoffen, wir koennen bald weitere Alben nachreichen.

Liebe Gruesse,
Jani und John

Montag, 6. Oktober 2008

un pocito was ueber mein Projekt

Wenn nicht gerade Streik, Feiertag oder "variabler Ferientag" der Lehrer ist, muss ich normalerweise von um 7 bis um 12 Uhr in der escuela (Grundschule) "Modesto Rodas Alvarado" arbeiten. Da dort gerade gebaut wird, habe ich aber auch manchmal bis um 16 Uhr Musikunterricht zu geben und dann zwischendurch Zeit um ins Internet oder nach Hause zum Mittag essen zu gehen.

Der Anfang meines Arbeitstages sieht erstmal so aus, dass ich 20 Minuten zu Beginn der Schule zugucke, wie die Lehrer mit den Kindern "aseos de buenos habitos" (Praktiken zum "guten Benehmen") durchfuehren. Das ist dann meistens ein etwas geleierter Schwur zum Patriotismus von Honduras oder das eifrige Nachplappern eines vorgefertigten Gebots, man solle den Lehrer achten. Das mit dem Patriotismus klappt noch ganz gut, aber die Sache mit dem Lehrer... Haben sich dann alle 30 Quaelgeister hingesetzt, geht es auch schon los "¡buenos días!" und "¿cómo estás?" (Guten Tag! Wie geht es euch?) von meiner Seite und ein "¡buenos días - bien!" (Guten Tag - gut!) kommt laut schallend aus mehreren kleinen honduranischen Muendern (ja, ich schreibe "mehrere", denn da haben sich schon die ersten Kandidaten mit ihrer Aufmerksamkeit verabschiedet) zurueck. Meistens versuche ich dann mit den niños zu singen und sie weitestgehend zu bespassen, mit ein paar Tanzeinlagen, die sie durchfuehren muessen. Dann lernen sie ein wenig was ueber Noten und Instrumente, da ich aber sowohl Kinder aus der ersten Klasse (so um die 6 Jahre alt) als auch "Kinder" aus der dem 6.Grado (koennen bis zu 16 Jahre alt sein) unterrichte, faellt das Resultat eines solchen Unterrichts recht unterschiedlich aus. Wo die Kinder aus der ersten Klasse total auf singen abfahren, machen die aus der vierten schon nach dem zweiten Lied die Schotten dicht. Da ist es sehr schwer einen guenstigen Mittelweg zu finden, bei insgesamt 400 Kindern.

Problematisch ist auch, dass eine ganze kleine "aula" voller niños, wo die Haelfte wenig Lust auf Unterricht hat, recht schwer stillzukriegen ist. Zwischendurch kommt dann mal ein Hund reingeschneit, oder muss unbedingt der Besen geschwungen werden, werden Murmeln oder Spielgeld getauscht, wird aufgestanden und geguckt was in den anderen Klassenraeumen so abgeht oder in die Pulpería (Kiosk auf dem Schulhof) gegangen und werden Chips oder Lollis gekauft. Fuer europaeische voluntarias wie mich ist das mehr oder weniger nervenzerreibend, wennn dann die Kinder, die einen Ausflug ueber den Schulhof gemacht haben, sich das naechste Mal beschweren, sie wuessten nicht, was ein Blasinstrument ist. *Dios Mio*

In den Pausen schliesslich ist man die beste Freundin, wird angelaechelt und gefragt, wann denn endlich wieder "clases de música" sein werden und ich denke mir dann das ein oder andere Mal "Warum fragst du niño das eigentlich? Hast doch schon die letzten drei Male keine Lust gehabt mitzusingen." Jaja, so ist das. Ich habe mir letztens schliesslich einen der CD-Player genommen und ihnen ein wenig R'n'B vorgespielt - das fanden sie ganz lustig - bis der Strom ausfiel und wir wieder auf "if you're happy and you know it clap your hands" und "taramtamtam" umsteigen mussten. Ich finde das immer sehr lustig, manche Kinder auch.

An dieser Stelle moechte ich wieder Reklame machen. Wer eine schoene Idee hat, wie man kleine freche honduranische niños musikalisch auf Trapp haelt und belustigt, der moege sich bitte melden. Ich bin fuer Vieles offen. :)

So, und wenn der Unterricht vorbei ist, geht es wieder den steilen Berg hinauf und schmieden Lea und ich Plaene, welche interessante Stelle Honduras' wir als naechstes erkunden koennen. Denn das Land selbst ist wirklich wunderschoen vielfaeltig und die Leute sind sehr nett.

In zwei Wochen wollen wir (John,Lea und ich) mit anderen voluntarios nach Tela an die karibische Kueste fahren - das wird bestimmt grazioso!

¡Muchos Besos de Honduras!

Jani

Sonntag, 5. Oktober 2008

kurz hinzugefuegt

Da ich gerade dabei bin, werde ich jetzt auch noch die letzten Tage und Ereignisse etwas aktualisieren.

Erst einmal aber, wollte ich mich in unserer beider Namen bedanken, dass ihr alle so fleissig Blog lest und sowohl per Blog als auch per Mail kommentiert. Im gleichen Atemzug entschuldige ich mich auch, dass wir/ich die Post nicht immer einzeln bzw. standesgemaess beantworten kann und auch, die Fotos schon nicht mehr die aktuellsten sind. Doch natuerlich kosten sowohl antworten als auch Fotos updaten viel Kraft und Zeit, die wir dann doch das ein oder andere mal mit Ausruhen vergeuden und daher nicht haben.

So, jetzt aber: Dieses Wochenende hatte ich wieder frei. Das haben Jani und ich dann auch gleich voll ausgenutzt. Jani kam am fruehen Freitag morgen mit dem Bus in Comayagua an um fuer 3 Tage mal das Leben in meinem mir mittlerweile sehr ans Herz gewachsene Projekt mitzuerleben. Zusammen bezogen wir dann ein Zimmer im etwas ruhigeren Voluntario-Haus (normalerweise lebe ich bei den Jungs mit im Haus). Am Freitag hatte Jani dann die Chance die Jungs kennenzulernen, wir konnten mal allein sein, und wir haben fuer ein paar Stunden Ecken Comayaguas erkundet, die auch ich bis dahin noch nicht kannte. ¡Que bonita, la ciudad! Am Abend hatten wir Zeit zum altbekannten Mitarbeiterchillen, das heisst das Eddy(ein Educador) und unser altbewaehrter Kumpel "Flor de Caña" uns besuchten.
Am Samstag schliefen wir dann mehr oder weniger aus; das "ruhigere"Zimmer erwies sich fuer mich als eins mit zu kleinem Bett. Danach stellten wir uns raus zur grossen Strasse und wunken(?)uns den ersten Bus ins 20km entfernte "La Paz" heran. Die Bustour dauerte ca. 40min. die von auftretenden Payasos(Clowns) verkuerzt wurde. In La Paz angekommen erfuhren wir mit Glueck das am Samstag Markttag war. Wir hatten Spass beim Fruechte-, Pommes-, Bananenchips- und T-shirtkaufen. Den Rest der Stadt begutachteten wir natuerlich auch.
Hier sei begefuegt, dass es manchmal in vor allem kleineren untouristischen Orten schon manchmal schwierig ist, immer und staendig als potenzieller weisser "Gringo" (US-Amerikaner) aufzufallen.
Zurueck in Comayagua gingen wir am Parque Central noch schoen essen, was ein Geburtstagsgeschenk Jani's und meiner Eltern war, genossen die restliche Zeit, und feierten am Abend William's Geburtstag (ein anderer Educador)...
Seit um halb 4 sind wir nun wieder getrennt und sehnen das uebernaechste Wochenende herbei.

Wie immer gaebe es noch mehr und auch nette alltaegliche Dinge zu berichten, aber man kommt ja schon immer so schnell ins zu detallierte Schreiben.

Wir senden die besten Gruesse zurueck nach hause und die restliche Welt.
Mucho cariñno de Honduras,
John

Horizontes al Futuro

Weil vorgestern mein Geburtstag war,
da hab ich mir gedacht, ich schreib euch mal nen langen Post,
weil euch das Freude macht.

Ja, ersteinmal bedanke ich mich bei allen Leuten, die sich bei mir gemeldet haben oder vllt wahrscheinlich an mich gedacht haben. Es hat mich sehr erfreut so viel elektronische Post zu erhalten und zu lesen.
Wie auch Jani hatte ich vor mal endlich von meinem eigentlichen Leben zu berichten.
Doch ersteinmal ein kurzer Bericht ueber die letzten Ereignisse. Da ich gestern Geburtstag hatte, kam Jani fuer ca. 4 Stunden nach Comayagua um mir einen super Kuchen zu schenken und mich mit Lea zu belustigen. Zu diesem Anlass kamen die beiden nun schon das zweite Mal zu uns ins Projekt. Zum Projekt gleich mehr; zum Geburtstag jetzt noch.
Ausserdem, dass Jani da war, haben die Jungs morgens nach dem Essen fuer mich gesungen, mich in die "Pila" (Becken zum Sachenwaschen) geschmissen, wir hatten zum Abendbrot Cola und es wurden zwei kleine Feiern gefeiert. Bei der ersten habe ich fuer die Jungs, fuer die ich zustaendig bin, Brause und Pizza besorgt, wir haben "meine" Musik gehoert und rumgesponnen. Fuer die zweite hatten die anderen Educadores und vor allem Voluntarios Getraenke und noch mehr Kuchen besorgt. Ich habe fuer den Berg Bananen-und Kartoffelchips gesorgt. Bei den Getraenken namentlich zu nennen ist das akzeptable Bier "Barena" und der unvergleichbar gute nicaraguasche Ron "Flor de Caña". Wir sassen also bis morgens um eins zusammen und hatten Spass beim Essen, Erzaehlen und Trinken. Das war also mein Geburtstag.
Jetzt zum Projekt. Wie vielleicht schon erwaehnt heist das Projekt “Horizontes al Futuro”. Es liegt nicht ganz so im Herzen von Comayagua. Hier leben zur Zeit 44 ehemalige Strassenjungs im Alter zwischen 7 und 18 Jahren. Das heisst, dass der Juengste schon mit 5 Jahren auf der Strasse war; als Schuhputzer. Die Jungs sind in drei Gruppen eingeteilt – Pequeños, Medianos und Mayores – und leben in vier Haeusern (die Mayores sind noch einmal unterteilt). Unsere Arbeit besteht im Grossen und Ganzen, die Jungs zu betreuen. Im Detail heisst das an normalen Tagen, dass wir morgens um halb 6 aufstehen um die Jungs wecken, da es um halb 7 Fruehstueck gibt und die meisten kleineren danach zur Escuela – Grundschule – laufen, da diese um 7 anfaengt. Es ist unsere Aufgabe, die Jungs abwechselnd dahin zu begleiten. Danach wird es etwas ruhiger hier, da nur noch einige wenige bleiben, da sie spaeter Schul- oder Ausbilungsanfang haben. Bis um ca. halb 12 hat man dann ein wenig Zeit zu lesen oder, wie ich mal das ultralahme Netz zu nutzen, da dieses noch ueber Modem laeuft. Um halb 12 geht’s dann richtig Jungs abholen, da die Grundschule um 12 zu Ende ist. Um diese Uhrzeit kommen auch etwa die aelteren vom Colegio (Sekundarstufe 1-2). Da ich fuer das eine Haus der Mayores zustaendig bin habe ich diese dann zu beaufsichtigen, waehrend sie aufraeumen, saubermachen, usw. Um halb 1 gibt es Mittagessen, danach etwas Freizeit fuer die Jungs, in der wir Educaros+Voluntarios uns meist zu Besprechungen treffen. Um zwei geht dann einer der anstrengensten Tagespunkte los, “Apoyo Scolar” – Schulunterstuetzung, aka Hausaufgaben machen und Nachhilfe geben. Da die Jungs darauf nie Bock haben ist es 100x so schwer sie ruhig zu halten und zu motivieren. Das geht dann immer bis um halb 4, danach haben die Jungs wieder ein wenig Freizeit und ab um 4 gibt es dann immer irgendeine Aktivitaet, wie z.B. Fussballturniere, Englischunterricht, Religionsunterricht… Um 6 faengt das Kuechenteam dann an das Abendbrot vorzubereiten, jede zweite Woche besteht es dann aus uns Voluntarios, ab um halb 7 gibt es Essen und um halb 9 werden alle ins Bett geschickt.
Nachdem die Jungs schlafen hat man das als Erzieher noch die Optionen sich noch zusammen zu setzen und zu erzaehlen und ab und zu optional Flor de Caña zu verkosten, was allgemein fast taeglich geschieht (das Zusammensitzen, nicht der Flor). Danach gehts dann gegen 10, halb 11 schlafen.
So, das war jetzt mehr oder weniger ein normaler Tagesablauf und was so unsere Taetigkeitsfelder sind. Normale Tage deshalb, weil diese Ablaeufe an Wochenenden natuerlich abweichen und es hier in Honduras ueblich ist, dass die Lehrer mehrmals in der Woche “streiken”. In Zahlen heisst das, dass in den letzten 3 Wochen mehr als die Haelfte der Schultage ausfiel, und das heisst, das natuerlich heisst, dass wir am Morgen keine Freizeit haben sondern die Jungs schulisch beschaeftigen muessen.

Gerade jetzt bin ich ein wenig muede und habe nicht so viel Lust, was aber ein Stundenform oder so ist. Im Allgemeinen habe ich mich sehr gut eingelebt, und obwohl es mit den Kids natuerlich zeitweise sehr schwierig sein kann, gefaellt mir die Arbeit und das Projekt sehr. Anfangs hatte ich nen bisschen Unbehagen beim Gedanken soviel zu arbeiten, aber, das ist nicht mehr schlimm.
Es gaebe noch sehr viele Sachen zu berichten, z.B. Einzelfaelle, aber die spare ich mir jetzt einmal, da ich euch schon zu lange gequaelt habe.

Achja, eines noch. Wir arbeiten hier immer 11 Tage durch, um dann 3 Tage Wochenende zu haben und einen vierten Tag alle zwei Wochen freimachen oder als Ferienzeit sammeln koennen.

Ich hoffe in Deutschland geht es allen gut, bei Einzelnen werde ich mich evtl., wenn ich die Zeit finde, noch einmal persoenlich melden. Ansonsten soll es das gewesen sein. Freu mich trotzdem immer ueber Post.

¡Muchos Saludos y Besos de Honduras!
John

ps: schon am 1.10. geschrieben aber leider erst heute gepostet...

Montag, 29. September 2008

Es wird mal Zeit...

...ein bisschen zu erlaeutern, was John und ich hier eigentlich so machen, wo wir genau leben und wie das Hondurasleben aussieht.


John wohnt in der 60.000 Mann starken Kolonialstadt Comayagua, die, wie schon im letzten Eintrag beschrieben, sehr schoen und vor allem gross ist - im Gegensatz zu Taulabé ist alles gross. Die engen Strassen mit ihren vielen verschiedenen Kramslaeden sind gut zum Rumschlendern und wenn man davon genug hat, bieten Kino und Museen Abwechslung, wobei ich beides ersteinmal auschecken muss.


Man kann aber auch dem Strassenkinderprojekt "Horizontes al Futuro" einen Besuch abstatten, wo John schaltet und waltet, wohnt und arbeitet. Bessere Informationen als ich kann er selbst darueber geben. Was ich dazu sagen kann, ist, dass ca. 40 Jungs dort wohnen, die von den sogenannten educadores und voluntarios den ganzen Tag ueber, wenn sie nicht gerade in der Schule oder auf Arbeit sind, betreut werden und manchmal ganz schoen rumaergern. Man kann auf der "cancha" Fuss- und Basketball spielen, zum Rasen maehen die Machete schwingen und zahlreiche Papayas die es dort gibt einspritzen. Von seinen Erzaehlungen her, geht es John in seinem Projekt sehr gut.


Moechte man von Comayagua (das 84 km nordwestlich von der Hauptstadt Tegucigalpa liegt) in die Weltmetropole Taulabé mit seiner unschlagbaren Einwohnerzahl 8000, faehrt man nochmal 70 km weiter noerdlich. Dort angekommen schnappt man sich eines von den dreiraedrigen roten Mototaxis und faehrt im Affentempo, steil den Berg zu unserem Haus rauf.


Die ganze Geschichte von Comayagua bis hierher kostet nicht mal 2 Euro und ist doch sehr spassig. Jedesmal wenn ich besagten Berg hochfahre, bete ich, dass der Motor nur noch dieses eine Mal nicht den Geist aufgeben moege und kein Huhn oder Hund plattgemacht wird - da wird naemlich keine Ruecksicht genommen. Von der Dachterasse unseres Hauses aus hat man schliesslich einen wunderschonen Blick auf das Dorf und die Berge und Waelder drumherum.


Steht man wiederum auf dem Schulgelaende meiner escuela, kann man unser Haus hoch oben auf dem Berg "Bario Monte Fresco" stehen sehen. Zu meinem Job in der Schule naechstes Mal mehr.


¡Besos! Jani

Samstag, 20. September 2008

wir in Taulabé

So, nachdem uns die Farbe unseres Blogs immer ein bisschen depressiv gestimmt hat, haben wir jetzt einen "allround-neues-design-wechsel" vollzogen und praesentieren uns ab jetzt in gruen.

Seit gestern ist John in Taulabé und zusammen machen wir das Oertchen unsicher. Heute waren wir in den "cuevas de Taulabé" und haben Fledermaeuse, Tropfstein und anderes schoenes Gestein bestaunen koennen. Die Hoehle ist zwar nicht sehr gross, aber es war trotzdem echt beeindruckend. Danach sind wir zurueck gelaufen und haben leckere Liquados getrunken. Das sind in einen Mixer geworfene Fruechte, verruehrt mit Milch oder Wasser. ¡Qué Rico! aka Total erfrischend!

Apropos Liquados, man ist gut beraten diese so oft wie moeglich zu trinken; so wie auch in Comayagua. Im Zuge mehrtaegiger Ferien, die Lea und ich hatten sind wir zusammen mit dem Bus nach Comayagua gefahren um Johnny fuer ein paar Stunden zu besuchen. Bus fahren in Honduras allein ist ein grosses Abenteuer! Man kann sich einfach an die Strasse stellen und mit dem erstbesten Bus fahren, der anhaelt, oder eben mit dem naechsten. In den sogenannten "chicken buses" koennen Huehner sich tatsaechlich als Begleiter entweder in einer Tuete oder kopfueber in den Haenden des Besitzers befinden. Wir, die wir in einem Privatbus gefahren sind, hatten mehr Komfort, heisst Klimaanlage und bequeme Sessel (was trotzdem fuer eine Stunde Busfahrt nur 40 Lempira, also 1,30 Euro kostet). Chicken bus fahren ist aber so viel lustiger!! In der Stadt angekommen, waren wir sehr angetan. Es ist sehr voll und sehr bunt. Viele Haeuser sind in Knallfarben, wie pink, blau, gruen und rot angestrichen und die Strassen (obwohl superschmal) sind voller Taxis, Muell, Hunden und Menschen. Eine lustige Mischung, die fuer ordentlich Trubel sorgt. Besonders gefallen haben uns die kleinen Laeden und natuerlich der "Parque Central" mit seiner grossen Kathedrale, wo sich die aelteste Uhr der amerikanischen Kontinente befindet.

Danach waren wir in Johns Projekt, haben mit den Kindern dort gegessen und sind am Abend wieder nach Hause gefahren. Es war ein schoener Tagesausflug, mal sehen was wir morgen noch machen.

Liebe Gruesse und ¡muchos besos!

Jule

Samstag, 13. September 2008

día del niño




Ihr Lieben,




diese Woche war viel los in Taulabé und wird auch noch viel passieren!


Mittwoch war "día del niño" (Kindertag), der hier total gefeiert wird, mit grosser fiesta in der Schule bei der sich alle Kinder und Lehrer schick anziehen, Clowns kommen und es viel, viel zu essen und zu staunen gibt. Ich war begeistert von den piñatas und dem ganzen Suesskram der daraus zum Vorschein kam, dann gab es viele "papas fritas" (Pommes), Hamburger und total leckeren Kuchen, nach dem ich jetzt total suechtig bin. Viele, viele "wichtige" Reden wurden gehalten und die Hymne gesungen und so ein Schwur geleistet (sehr patriotisch). Jetzt geht es weiter mit fiesta, denn uebermorgen ist Nationalfeiertag. Schon heute war hier grosse Parade und morgen muessen Lea und ich auch mitlaufen. Richtig in blauweisser Uniform und mit Sombrero, zusammen mit den anderen Maestros und Maestras (Lehrern). Ich freue mich schon sehr darauf. In 2 Wochen wird dann der siebte Geburtstag unserer Gastschwester gefeiert mit sage und schreibe 60 Leuten, wovon 30 Kinder sein werden. Fiesta ist wirklich fiesta in Honduras und im Moment kann ich gar nicht genug kriegen. :)




Jani

Samstag, 6. September 2008

Pulhapanzak Catarata


Heute war ein wunderschoener Tag!!


Wir waren zusammen mit Johanna, Bruno, die auch in Comayagua arbeiten, und Lea an den Pulhapanzak-Wasserfaellen. Ein richtig amerikanisches Fruehstueck im Bauch (die Blaubeer-Pancakes sind super lecker und der geroestete Schinken erst!) ging es los und schon die Fahrt war ein Erlebnis fuer sich. Im "chicken bus" sausten wir die Strassen entlang und kamen schliesslich am 43 Meter hohen groessten Wasserfall Honduras an. Schon der Anblick war fantastico, als wir dann mit einem "guia" in - wie im Lonely Planet beschrieben - Indianer Jones Manier (!) ueber Felsen und ins Wasser springend in eine kleine Hoehle hinter den Faellen gelangten war das Abenteuer perfekt. Ja, wir waren hinter den Faellen und ja, wir sind auch gesprungen. Der abschliessende Sprung war dabei der beste - wir wiederholten ihn deswegen nach dem Hochkrackseln auch noch einmal - und auch der hoechste; mit ungefaehr 6Metern Hoehe. Adrenalin pur. Das Wasser dort ist sehr schoen klar und angenehm frisch und die Landschaft maravillosa. Eines der packendsten Erlebnisse bisher. Bevor wir den heutigen erlebnisreichen Tag allerdings beschliessen koennen gibt es noch ein Fussballspiel zu bestaunen. Es geht um die WM-Qualifikation in der Nord/Mittelamerikagruppe und obwohl dieses Spiel gegen Canada erst das zweite ist, sind die Leute sehr gespannt.

Morgen wollen wir nun wirklich zum Lago, eine kleine Bootstour mit Voegel gucken und baden machen und dann ist das schoene Wochenende leider schon wieder vorbei.

Freitag, 5. September 2008

Lago de Yojoa

So, liebe Freunde, Verwandte und sonst alle anderen.

Wir beiden, wiedervereint, sitzten gerade in einem I-net-Cafe am wunderschoenen Lago de Yojoa. Nachdem wir jetzt ungefaehr schon 1,5Wochen gearbeitet haben bot sich uns die erste Gelegenheit uns wiederzusehen, weil John nur jedes zweite Wochenende frei hat, dafuer aber gleich drei Tage. Den jeweils vierten, ihm zustehenden Tag will er sammeln um dann im (deutschen) "Winter" Urlaub zu machen; im Bestfall zusammen.
In Gastfamilie/Projekt haben wir uns relativ gut eingelebt. Jani mag ihre Gastfamilie sehr und kriegt haeufig viel zu essen und kann im Pool planschen. John mag das Projekt auch, kriegt dafuer 3 mal am Tag gerade genuegend zu essen, verhungert aber nicht, da er sich in der Zwischenzeit den Bauch mit Semitas(honduranischen Zuckerbroetchen) vollstopft.
Kontakt mit der katholischen Kirche hatten wir beide auch schon. Jani mehr als genug (5 Std. Open-Air-Gottesdienst) und John schon einmal und wird es demnaechst, solange er den fuchtelnden Pater noch nicht versteht, auch sein lassen.

Wir haben uns heut gegen 11Uhr im Bus getroffen(bei Jani wird gestreikt xD) und sind jetzt wie gesagt zusammen am Lago. Morgen werden wir uns die grossen zu bebadenen Wasserfaelle angucken und bis dahin die Zeit zusammen verbringen und im amerikanischen Privat-Hotel billigen Cuba Libre trinken und Burger Essen(endlich mal keine frijoles+tortillas).

Unsere Internetzeit neigt sich nun dem Ende.

Muchos Besos,

John und Jani

Sonntag, 24. August 2008

Valle de Angeles








¡Buenas dias!


Nun erweitern wir unseren Reisebericht auf dem langen Weg in unsere neue Heimat. Nachdem wir eine schoene, wie schon erwaehnte Nacht in Miami verbrachten fuhren wir am naechsten Tag zum MIA (Miami International Airport) zurueck. Unsere Fluege die ueber San Pedro Sula nach Tegucigalpa (kurz Tegus) gehen sollten wurden kurzer Hand umgebucht und so flogen wir zuerst nach Guatemala City. Mit einer 52-Mann-Propellermaschine ging es dann weiter mit dem Ziel: Tegus, auf einen der gefaehrlichsten Flughaefen der Welt. Bei der Landung umgab uns viel Gewitter mit vielen Blitzen, und die Lichter der Stadt, die uns waehrend des schwenkenden Landeanfluges immer naeher kamen. Die sich vorher bekreuzenden Hondureños waren sehr erleichtert ueber die geglueckte Landung und das Stehenbleiben der Maschine noch auf dem Rollfeld.


Nach dem immigrieren halfen uns sehr "hilfsbereite" Hondureños beim Tragen des Gepaecks - was dann unerwaehnt fuer alle $15 kosten sollte. Natuerlich hatten wir keine Hilfe von einem Betreuer, da dieser, "der huebsche Rodolfo"(Jani), in honduranischer Manier sehr freudig 15 Minuten zu spaet kam.


Jetzt sind wir beim Orientierungscamp in Valle de Angeles, Tegus konnten wir leider nicht weiter unter die Lupe nehmen. Die Natur ist schoen, es wachsen aber auch viele Kiefern hier. Es ist alles gruen und irgendwie tropisch. Tropisch sind auch die Cucarachas, welche uns schon beinahe den einen oder anderen Herzinfarkt beschert haetten.


Zum Essen gibt es uebrigens jeden Tag Tortilla mit Ei und Bohnen.


Okay, die Leute hinter uns machen ein bisschen Druck.

Deshalb soll's das erstmal gewesen sein.


Muchos Besos,


Jani und John



Donnerstag, 21. August 2008

Miami


Wir beide sind nach einem ruhigen Flug sicher in Miami angekommen. Wir nutzen die Gelegenheit fuer das erste Update, weil wir nicht genau wissen wie wir in der ersten Zeit in Honduras mit dem Internet ausgestattet sein werden. Ab Madrid waren wir als dt. ICJA-weltwaerts-Teilnehmer zu zwoelft. Zusammen sind wir nach dem Flug per Taxi nach South Beach/Miami(Foto) gefahren. Hier sind wir in einem echt neuen Hostel direkt am Meer angekommen. Wir haben direkt ueberlegt ein Jahr hier zu bleiben. Ist echt ein kontrast zur Westkueste.

Um 16.00 Uhr Ortszeit fliegen wir dann via Guatemala City nach Tegucigalpa.
Mehr gibt es erst einmal nicht zu sagen/berichten.
Liebste Gruesse nach Hause und in die Welt,
eure Jani und John

Dienstag, 19. August 2008

Jetzt geht's los...

Liebe Freunde und Freundeninnen, Verwandte und Blogleser,

der erste Post. Mal probieren ob auch alles funktioniert wie es sollte.
In ungefähr 7,25 stunden geht unser erster Flug nach Madrid. Danach werden wir (ein honduranisches) "circa" fünf Tage auf einem Einführungsseminar sein und dann in unsere Projekte gehen.

Sind jetzt aber zu müde um weiterzuschreiben. Wir lassen von uns hören und detalliertere Berichte werden hoffentlich folgen.

Alles Liebe,
Jani und John